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Wie Meditation bei Stress und Burnout-Risiko hilft
Hier eine Deadline, da noch schnell ein Termin und für die sozialen Kontakte will man ebenfalls da sein – in unserer Gesellschaft gilt es fast schon als Statussymbol, ständig Stress zu haben. Immer mehr Menschen leiden unter dem Burnout-Syndrom, da sie die eigenen Bedürfnisse zurückstecken.
Diese Art der psychischen Erkrankung ist besonders belastend, da sie sich nicht nur in körperlichen Symptomen, sondern auch in emotionaler Erschöpfung äußert. In solchen dauerhaften Stresssituationen kann Meditation helfen, dem Hamsterrad zu entkommen. Was dahintersteckt und wie Anfänger in die Meditation einsteigen können, verrät dieser Artikel.
Was ist das Burnout-Syndrom?
Wer durch permanenten Stress oder sonstige Belastungen immer das Gefühl hat, dass alles zu viel wird, steckt schon mitten im Burnout. Zu den klassischen Symptomen von Burnout-Patienten zählen unter anderem:
- Schlafstörungen und ständige Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- Gereiztheit und Unzufriedenheit
- Angstzustände und ein Gefühl der Überforderung
- Lustlosigkeit
- Rückzug aus dem sozialen Umfeld
Kurz gesagt: Bei Betroffenen sind körperliche und geistige Ressourcen völlig erschöpft. Dabei fällt oft unter den Tisch, dass übermäßiger Stress nicht zwingend durch eine 60-Stunden-Woche entsteht. Es sind nicht immer nur Workaholics und Perfektionisten, die durch pausenloses Arbeiten ihre Kapazitäten zu stark beanspruchen. Umso wichtiger ist es also, das Gefühl von Stress ernst zu nehmen und auf den eigenen Körper zu hören.
Folgen von übermäßigem Stress und Burnout
Je länger die Überbelastung ignoriert wird, desto schwerwiegender können die Folgen sein. Von körperlichen Beschwerden wie Haarausfall oder Kopfschmerzen über ein stark geschwächtes Immunsystem bis hin zu Depressionen oder Hörsturz ist alles möglich. Stress treibt auch manche Burnout-Patienten in die Alkoholsucht oder sonstige Abhängigkeiten. Doch gibt es auch effektive Wege, dem Dauerstress schon frühzeitig zu entkommen, bevor Burnout erst entstehen kann?
Therapie gegen Burnout-Erscheinungen
Um es gar nicht erst zum Burnout kommen zu lassen, ist es wichtig, die Ursachen zu bekämpfen. Es gibt keine allgemein gültige Therapiemethode für Burnout-Patienten, eingesetzt werden können aber zum Beispiel zur Beruhigung pflanzliche Mittel wie Baldrian oder Johanneskraut. Auch Psychotherapie und Antidepressiva oder andere Medikamente sind eine Möglichkeit.
All diese Therapieansätze lindern jedoch in erster Linie die Symptome. Die Kopfschmerzen mögen verschwinden, der Schlaf mag etwas besser werden – doch die Grundlage der Beschwerden ist immer noch da. An diesem Punkt setzt die Meditation an.
Was steckt hinter der Meditation?
Die Meditation nach westlichem Verständnis besteht aus traditionellen Meditationstechniken, hat aber keinen religiösen Hintergrund mehr.
Es geht in erster Linie darum, mit Achtsamkeit durch den Alltag zu gehen und das eigene Denken bewusst wahrzunehmen, zu reflektieren und zu akzeptieren. Während der tiefen Meditation tritt der Körper in einen Zustand der Versenkung, behält dabei aber einen wachen Körper und Geist.
Regelmäßige Meditation stärkt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern hilft außerdem, das Stressempfinden zu senken und ihm vorzubeugen. Bei der ruhigen, gleichmäßigen Atmung kann sich der Körper regenerieren und entschleunigen. Die Herzschlagfrequenz sinkt und Gehirnbereiche, die zum Beispiel das Glückshormon Serotonin ausschütten, werden stimuliert.
Meditation ist also eine vorbeugende Maßnahme, denn sie verhindert Stress schon im Ansatz. Im Fall eines Burnouts hilft es vielen Patienten, während der Meditation die eigenen Gedanken von außen zu betrachten und auf diese Weise mit sich selbst ins Reine zu kommen. Das Angstzentrum verkleinert sich, während gleichzeitig die Selbstheilungskraft steigt.
Eine regelmäßige Meditation kann also auch eine sehr hilfreiche, unterstützende Begleitung während einer Burnout Therapie sein.
Meditation gegen Burnout Anzeichen: So geht’s
Das Wichtigste vorweg: Erfolgreiche Meditation erfordert Geduld und das ist völlig in Ordnung so. Die eigene Gedankenwelt bewusst zu betreten, kostet Überwindung. Anfänger sollten einige Dinge beachten.
Grundlagen für die Meditation
- Sitzhaltung: Empfohlen wird eine aufrechte und bequeme Sitzhaltung, idealerweise mit überkreuzten Beinen. Wer diese Haltung nicht gewohnt ist, kann sie zum Beispiel durch ein Yogakissen angenehmer machen.
- Methode: Meditation muss nicht zwingend aus Stillsitzen bestehen. Ob nun körperliche Bewegung in Form von Yoga, sanfte Musik oder völlige Ruhe hilft – Meditation ist etwas Persönliches, in das man erst hineinfinden muss.
- Geduld: Beim Meditieren geht es nicht um maximale Leistung. Erfolgreiche Meditation erfordert Hingabe und eine freundliche Einstellung zu sich selbst. Man muss nichts erzwingen.
- Regelmäßigkeit: Ideal sind 20 Minuten pro Tag, als Anfänger kann man aber auch mit einer kürzeren Zeitspanne einsteigen. Am Anfang der Praxis mögen leise Zweifel stehen, das ist jedoch normal und kein Grund, aufzuhören. Am schnellsten kann der Geist übrigens in den ruhigen Zustand versinken, wenn die Meditation immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort geübt wird.
Praxisanleitung
Für die Meditation braucht es keine Ausstattung außer gegebenenfalls ein Meditationskissen bzw. eine Meditationsmatte als bequemer Untergrund. In wenigen Schritten kann es auch schon losgehen:
- Aufrechte, bequeme Sitzhaltung finden
- Für 5 Atemzüge oder alternativ 5 Minuten lang tief ein- und ausatmen
- Gedanken wandern lassen oder auf eine Sache/ein Mantra lenken
- Akzeptieren, was geschieht
Fazit: Meditieren bei Burnout Anzeichen
Das Gefühl, ausgebrannt zu sein, entsteht heutzutage schnell. Es lässt sich jedoch durch regelmäßige Meditation leichter vermeiden. Die jahrtausendealte Technik hilft, indem sie
- für innere Ruhe sorgt
- ein besseres Verhältnis zum Selbst fördert
- zu mehr Achtsamkeit und bewussterem Leben führt
- die körperliche Gesundheit unterstützt
- dem geistigen Wohlbefinden Halt gibt
Die Liste ließe sich beliebig erweitern, was jedoch zählt, ist: Niemand ist ungeeignet für die Meditation. Jeder kann üben, innerlich zur Ruhe zu kommen – und jeder profitiert garantiert davon. Probieren Sie es doch einfach aus!
Autor:
Wolfgang Fuchs ist Gründer und Geschäftsführer von Lotuscrafts, dem Experten für Meditations- & Yoga-Zubehör . Das Wiener Unternehmen achtet in der Herstellungskette auf ressourcenschonenden Umgang mit Menschen und Umwelt in sämtlichen Arbeitsvorgängen.